Wolf's Dreamcatcher

This was my birthday gift to
My first ever self-made dreamcatcher.
Lothar and me saw this wonderful amulet by and thought it to be a perfect gift. We purchased it. Wolf doesn't wear amulets though and so I thought of another way to incorporate *Meadowknight's wonderful work in another gift.

Materials:
metal ring, leather straps (self-cut from one piece), pheasant's feathers, cock feathers, tribal looking plastic beads, copper metal beads, ribbons and of course the amulet.

I wrote a little story to go with the gift, but in german only. Wolf allowed me to show it too. So if you can't read german, just skip the rest of the artist's comment...

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Die Wolfsgöttin

„Was nun noch?“

Die fast drei Meter große, humanoide Gestalt wendet sich von dem kunstvollen, runden Fenster ab, durch das sie den vollen Mond betrachtet hat. Weise, goldene Augen schauen auf die Besucherin hinunter und spitze Wolfsohren zucken ungeduldig. Auch das Gesicht ist mehr das eines Wolfes, als das eines Menschen, der nackte Leib ist von silbrigem Fell bedeckt und ein langer Schweif bewegt sich hinter muskulösen Beinen, die eher Pfoten als Füße aufweisen.
Die Person, denn das ist sie, ist jedoch eindeutig als weiblich zu erkennen. Wohlgerundete Brüste erheben sich unter seidigem Fell und das lange Haupthaar und die Mähne sind mit allerlei Perlen und Anhängern aus Elfenbein verziert, die bei der Bewegung leicht klappern. Die Armen enden in kräftigen, aber schlanken Händen.

Die schwarze Frau schaut furchtlos zu ihr auf, doch dann senkt sie den geschorenen Kopf und läßt sich demütig auf ein Knie fallen. Ihr enges Tanktop, die weiten Militärhosen und die schweren Schnürstiefel wirken in diesem Raum aus feinem Marmor so unpassend, wie Ghaddafi auf einem Opernball.

*Ich erbitte Eure Vergebung Bibi Mwezi.*

„Nun, wenn Du extra her kommst, muß es wichtig sein, Zenabu. Sprich. Und Mwezi reicht. Ich mag keine Titel. Sie sagen nichts über die Person und sind überflüssig. Titel werden von Menschen gemacht.“

Die drahtige schwarze Frau erhebt sich und schaut auf die übernatürliche Erscheinung vor sich, wie sie vor dem runden Fenster steht und schier im Mondlicht leuchtet. Halb Wolf oder nicht… diese Frau ist schön… und einschüchternd.

„Mwezi… ich bin doch Wolfs Schutzengel, ihr Wächter. Nun. Sie hat Geburtstag und ich würde ihr gerne etwas schenken.“

„Hat man sowas schon gehört… haha. Ein Wächter schenkt seinem Schutzbefohlenen etwas. Du hast Dich ihr also gezeigt?“

„Ja. Es war nötig.“

„Und was habe ich damit zu tun?“

„Wenn ich Euch bitte, Mwezi… würdet Ihr ihr dann Euren Segen geben, Euren Schutz? Es würde mir viel bedeuten.“

Die halb menschliche Gestalt geht vor Zenabu in die Knie und schaut der athletischen Frau auf Augenhöhe ins Gesicht. Eine Hand bedeckt mit weißem Fell, die sie ohne Probleme in der Luft zerfetzen könnte, legt sich federleicht auf ihre Schulter. Mwezis Gesicht ist ernst.

„Du hast sie sehr gern, oder?“

„Ja. Mehr, als mir lieb ist, Mwezi.“

Goldene Augen studieren das schwarze Gesicht, schauen in die Seele des Wächters. Zenabu hält dem Blick stand, auch wenn es sie viel Kraft kostet. Schließlich nickt die Wolfsgestalt.

„Der Wolf ist ihr Totem. So sei es.“

Sie konzentriert sich und greift an ihre Flanke, dringt mit den Klauen in ihre Haut ein, in ihren Leib. Blut, rot und leuchtend quillt hervor und Mwezis Gesicht ist schmerzverzerrt. Ein fieses Knacken ist zu hören, dann hebt sie die blutige Hand, in der ein Stück blassen Knochens leuchtet vor Zenabus entsetztem Gesicht.

„Mwezi…!“

„SHHHHH!!!“

Mühsam richtet sich die Wölfin auf und vor Zenabus Augen schließt sich die Wunde wieder, einzig der blutige Streifen bleibt im Fell zurück. Mwezi beginnt zu singen und magische Symbole in die Luft zu malen. Ein Leuchten geht von ihrer blutigen Hand aus, umhüllt sie schließlich, während der Singsang immer lauter wird. Nach Minuten blickt die Göttin, denn das muß sie sein, wieder zu Zenabu hinunter. Sanft legt sie ein helles Amulett aus Bein in ihre Hand. Es zeigt Mwezi, wie sie die Mondsichel hält.

„Hier. Dies wird sie beschützen, denn es ist ein Teil von mir. Nun gehe und tue weiter Deine Pflicht.“

Fasziniert starrt Zenabu auf das Amulett, bekommt keinen Ton heraus, schließt die Hand darum und schaut in das weise Wolfsgesicht, fällt der Gestalt schließlich um den Hals.

„Danke, Bibi.“

„Nun geh mein Kind. Grüße Deine Schutzbefohlene.“

Strahlend nickt Zenabu und läuft wie der Wind hinaus.